Lappwaldsee

Vom Tagebau zum Bade- und Freizeitsee

Dort, wo sich ehemals die Tagebaue Helmstedt und Wulfersdorf befanden, wird in naher Zukunft in der Region Helmstedt (Niedersachsen)/Harbke (Sachsen-Anhalt) ein touristisch reizvolles länderübergreifendes Bade- und Freizeitgewässer entstehen. Das Seeprojekt ist für die strukturschwache Region von sehr großer Bedeutung. Nach kompletter Auskohlung des Areals läuft das Gebiet nach und nach mit Wasser voll.

Kurzcharakteristik Lappwaldsee

  •   Wasserfläche rd. 4 km²
  •   Wasserinhalt insgesamt ca. 122 Mio. m³
  •   Uferlänge ca. 11 km
  •   Tiefe ca. 70 m
  •   See kann nach erfolgter Genehmigung einer Fremdflutung voraussichtlich im   
      Jahr 2032 vollständig gefüllt sein.
  •   Aktueller Wasserspiegel: 88,177 m üNN (Stand: 27.2.2024)
  •   Ziel ist eine stufenweise Zwischennutzung; erster Schritt wird die  
      Anlage eines Wander- und Radwanderwegenetzes um den See sein.

Der Lappwaldsee wird der Fläche nach der viertgrößte See in Niedersachsen und in etwa vergleichbar sein mit dem Arendsee im nördlichen Sachsen-Anhalt. Bezogen auf die Wassermenge wird der Lappwaldsee alle anderen Seen in Niedersachsen und selbst das Fassungsvermögen der Rappbodetalsperre im Harz weit übertreffen.

Regionaler Kontext

Der Landkreis Helmstedt ist eine Region im Übergang. Aus dem einem „Zonenrandgebiet“ ist eine Zentrallage in einem wichtigen europäischen Entwicklungskorridor geworden. Zudem befindet sich die Region in einem wirtschaftlichen Übergangsprozess, in dem der vormals dominierende Braunkohletagebau zu Ende geht. In den Nachnutzungsoptionen für den Tagebau werden Entwicklungschancen gesehen:

Mit dem Lappwaldsee soll das beachtliche Potenzial der Region an naturnahen Erholungsgebieten und kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten um neue Facetten und Angebote bereichert werden.

Lappwaldsee-Flyer zum Download

https://www.stadt-helmstedt.de/fileadmin/user_upload_pvl/Lappwaldsee/flyer2a.JPG

Länderübergreifende Tagebaugeschichte

Die Region Helmstedt war jahrzehntelang vom Braunkohleabbau geprägt. Der Braunkohlebergbau im Helmstedter Revier reicht zurück bis zum Jahre 1725, in dem der erste Braunkohlefund im damaligen Herzogtum Braunschweig gemacht wurde. Die Helmstedter Braunkohle ist mit 40 Millionen Jahren die älteste in Deutschland. Die    weiterlesen ...

 

Aktueller Wasserspiegel 88,177 m üNN (27.2.2024)

See-Info-Schautafeln und Wasserstandsanzeige am See

Auf der See-Info-Schautafel am Büddenstedter Weg wird der aktuelle Wasserstand im Lappwaldsee dokumentiert. Auch an einem Tagebau-Förderbandträger, der im Bereich des ehemaligen Grenzkohlepfeilers bei Harbke abgelegt wurde, ist der Wasseranstieg abzulesen. Beim FLÖZerfest 2022 lag das Relikt noch auf der Festwiese. Inzwischen ist das Bauteil fast in den Fluten versunken, wie das Foto von Anja Kremling-Schulz, der stellvertretenden Geschäftsführerin des Planungsverbands Lappwaldsee, von Anfang Februar 2024 zeigt.

Planungsverband Lappwaldsee
c/o Stadt Helmstedt
Markt 1
38350 Helmstedt

Geschäftsführung
Henning Konrad Otto
Verbandsgeschäftsführer
c/o Stadt Helmstedt
Markt 1
38350 Helmstedt
Telefon: 05351 17- 2000
E-Mail: h.k.otto@stadt-helmstedt.de

Ansprechpartner
Anja Kremling-Schulz
Allgemeine Verwaltung, Haushalt & Tourismus
Tel: 05351 - 17 - 2500
anja.kremling-schulz@stadt-helmstedt.de

Ansprechpartner
Christian Haaks
Bauleitplanung & Raumordnung
Tel: 05351 - 17 - 5200
christian.haaks@stadt-helmstedt.de

© 2024 Planungsverband Lappwaldsee ǀ Impressum  ǀ Datenschutz  ǀ Sitemap